Silke Huysmans & Hannes Dereere / CAMPO
Out of the Blue
BelgienIm Frühjahr 2021 treffen drei Schiffe im Pazifik aufeinander: Das erste – es gehört der belgischen Tiefseebergbaufirma Deme-GSR – sucht mit einem Roboter den Meeresboden nach Metallen ab. Beobachtet wird das Geschehen von Wissenschaftler*innen, die sich auf einem zweiten Schiff befinden. Auf einem dritten – der «Rainbow War rior III» von Greenpeace – sind Aktivist*innen an Bord, die gegen die Kapitalisierung des Meeres ankämpfen. Die beiden in Brüssel lebenden Künstler*innen Silke Huysmans und Hannes Dereere rekonstruieren in «Out of the Blue» das Zusammentreffen dieser drei Schiffe. Um herauszufinden, wozu Bergbauunternehmen auf ihrer Jagd nach Rohstoffen bereit sind, führten Huysmans und Dereere Interviews mit Besatzungsmitgliedern jener drei Schiffe. Das Duo verdichtet das Material zu einem aufrüttelnden Dokumentartheaterabend. Denn das Stück wirft eine Frage auf, die uns alle betrifft: Wie weit werden wir gehen, um unseren Hunger nach mehr zu stillen?
Seit 2016 beschäftigen sich Huysmans und Dereere mit gegenwärtigen Entwicklungen in der Bergbauindustrie. «Out of the Blue» folgt auf das 2018 mit dem ZKB Förderpreis ausgezeichnete Stück «Mining Stories» und «Pleasant Island». Es markiert den Abschluss einer Trilogie, mit der das Duo eine für die Weltwirtschaft extrem wichtige Industrie beobachtet, der an der Erdoberfläche allmählich die Ressourcen ausgehen. (se)
Einfach gesagt
2021 treffen drei Schiffe im Pazifik aufeinander. Eines gehört einer Firma für Bergbau, die auf dem Meeresboden mit Robotern nach wertvollen Metallen suchen. Das zweite Schiff gehört Wissenschaftlern. Und das dritte gehört Aktivisten von Greenpeace. Die Künstler Silke Huysmann und Hannes Dereere haben für dieses Stück mit verschiedenen Menschen über diese drei Schiffe gesprochen. Und sie haben sich gefragt: Was passiert, wenn die Menschen immer mehr wollen?
Künstlerische Leitung und Besetzung
Von & mit | Silke Huysmans & Hannes Dereere |
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Dramaturgie | Dries Douibi |
Sounddesign | Lieven Dousselaere |
Technik | Korneel Coessens, Piet Depoortere, Koen Goossens, Babette Poncelet |
Übertitel | Dr. Jeremy Gaines (deutsche Überset zung), Leen De Broe (Operator) |
Fotos | Kira Kynd |
Produktion
Produktion | CAMPO |
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Koproduktion | Bunker (Ljubljana), De Brakke Grond (Amsterdam), Noor derzon Performing Arts Festival Groningen, Zürcher Theater Spektakel, Beursschouwburg & Kunsten festivaldesarts (Brüssel), PACT Zollverein (Essen), Le Théâtre de la Ville (Paris), Festival d’Automne à Paris |
Residenzen | Kunstenwerkplaats, Pilar, Bara 142 (Toestand), De Grote Post, 30CC, GC De Markten, GC Felix Sohie |
Besonderen Dank | an John Childs, Henko De Stigter, Patricia Esquete, Iason-Zois Gazis, Jolien Goossens, Matthias Haeckel, An Lambrechts, Ted Nordhaus, Maureen Penjueli, Surabhi Ranganathan, Duygu Sevilgen, Joey Tau, Saskia Van Aalst, Kris Van Nijen, Vincent Van Quickenborne, Annemiek Vink |
Dank | an alle Gesprächspartner*innen und Personen, die bei der Transkription geholfen haben |
Premiere | 19. Mai 2022, Kunstenfestivaldesarts (Brüssel) |
Süd
Dokumentartheater, Deep Sea Mining
Schweizer Premiere, Koproduktion
Dauer
1 Std.
Sprache
Englisch
Übertitelungen
Deutsch
Alter
ab 14 Jahren
Zugänglichkeit
Ton induktiv verstärkt
Nachgespräch
mit Die Voyeur*innen Zürich, So 28.8., 22.15 Uhr. Weitere Informationen & Anmeldung
Mehr dazu
Vorstellungen
Vorstellungen ab heute- Sa 27.08. 21:00 - 22:00 CHF 35.–/20.–
- So 28.08. 21:00 - 22:00 CHF 35.–/20.–
- Mo 29.08. 20:00 - 21:00 CHF 35.–/20.–