MC Yallah & Debmaster
Uganda / DeutschlandIn Uganda steht der Ausdruck «Yallah» unter anderem für «entschlossen sein». Und es besteht kein Zweifel: Der Sound von Yallah Gaudencia Mbidde aka MC Yallah strotzt nur so vor Entschlossenheit. Die Rapperin ist in der Musikszene von Kampala, der Hauptstadt Ugandas, längst eine feste Grösse. Seit den späten Neunzigern macht sie bereits Musik; seit ein paar Jahren nimmt man davon auch in Europa Notiz. Dies hat viel mit Nyege Nyege zu tun, einem 2013 von den beiden Expats Arlen Dilsizian und Derek Debru ins Leben gerufenen Musiklabel. Da veröffentlichen Künstler*innen aus Ostafrika mit grosser Spielfreude Musik, die Elemente von Techno, House oder Trap aufnehmen. Nyege Nyege veranstaltet zudem ein LGBTQI+-freundliches Festival in Kempala.
In diesem Umfeld entstand auch «Kubali», ein Album, das MC Yallah mit dem in Berlin leben den französischen Produzenten Julien Deblois aka Debmaster einspielte. Die Kombination ist bestechend: Eine grossartige Rapperin mit Technik, Charisma, Stimme und Style und das explosive Soundgemisch von Produzent Debmaster, das mal an Trap aus Atlanta erinnert, mal an die Londoner Hip-Hop-Spielart Grime, mal an Gqom, die Tanzmusik aus dem südafrikanischen Durban. Schallt dieses rasende Amalgam aus Lautsprechern, kann man eigentlich nur noch eins tun: tanzen! (se)
Einfach gesagt
MC Yallah ist eine Rapperin aus Uganda. «Yallah» bedeutet übersetzt «entschlossen sein». Das passt sehr gut. Denn zu ihrer Musik kann man sehr gut tanzen.
Künstlerische Leitung und Besetzung
Fotos | Kira Kynd |
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